„Sieben Kisten mit jüdischem Material“
Von Raub und Wiederentdeckung 1938 bis heute
15.03.19 | 16:00 Uhr
80 Jahre nach dem Novemberpogrom von 1938 sind die Geschichten vieler Gegenstände, die damals aus Synagogen geraubt wurden, noch nicht geklärt. Im Museum für Franken in Würzburg wurden 2016 bei Inventarisierungsarbeiten Ritualgegenstände erfasst, deren Herkunft Fragen aufwarf. Ein Forschungsprojekt konnte seither ermitteln, dass zahlreiche Objekte, darunter Tora-Schmuck, Chanukka-Leuchter, Seder-Teller und vieles mehr, aus sieben Synagogen der Region stammen. In der Ausstellung sind diese Objekte zu sehen und ihre Geschichten zu erfahren. Sie macht deutlich, dass ein wesentliches Ziel des vom NS-Staat organisierten Novemberpogroms der Raub jüdischen Eigentums und die damit verbundene Bereicherung war, von der auch zahlreiche Museen profitierten.
Mit
Bernhard Purin
Direktor des Jüdischen Museums
Termin
Fr, 15.03.19
16:00 Uhr
Ort
Jüdisches Museum
St. Jakobs-Platz 16
80331 München
Kosten
kostenfrei
Museumseintritt