Rosenzweig, Luther und die Schrift
Ein deutsch-jüdischer Dialog
17.10.17 | 19:00 Uhr
Wie viele seiner Verwandten spielte Franz Rosenzweig – 1886 in Kassel als Sohn einer assimilierten jüdischen Familie geboren – lange mit dem Gedanken, zum protestantischen Christentum überzutreten, denn das deutsche Kaiserreich war politisch wie kulturell protestantisch geprägt. 1913 entschied er sich dafür, doch Jude zu bleiben. Mit seinem 1926, drei Jahre vor seinem Tod, verfassten Aufsatz „Die Schrift und Luther“ steht er beispielhaft für eine Kultur, die das deutsche Judentum dem Protestantismus zu schulden meinte.
Der von Micha Brumlik herausgegebene Band Luther, Rosenzweig und die Schrift beleuchtet diese Aneignung protestantischer Kultur durch einen deutschen Juden. Was fand der Philosoph und Übersetzer Rosenzweig an Luther und seiner Bibelübersetzung?
Mit
Prof. Dr. Micha Brumlik
Senior Advisor am Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg
Christoph Kasten
arbeitet am Zentrum Jüdische Studien Berlin/Brandenburg an einer Dissertation zur Transformation des politisch-theologischen Denkens jüdischer Intellektueller im Kontext des Ersten Weltkriegs
Termin
Di, 17.10.17
19:00 Uhr
Ort
Jüdisches Museum
St. Jakobs-Platz 16
80331 München
Kosten
10,00 € / 8,00 € erm.
Kooperationspartner
Literaturhandlung, Jüdisches Museum München, Liberale Jüdische Gemeinde München Beth Shalom un