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Erlebtes vertiefen – Verpasstes nachvollziehen

Videomitschnitt von „Gesundheit in Zeiten von Big Data“

Gesundheit in Zeiten von Big Data: Wer soll meine medizinischen Daten nutzen können? Die Digitalisierung verändert auch das Gesundheits- und Pflegewesen. Ob über Wearables, im Digitalen Zwilling oder durch implantierte Sensoren – es werden massenhaft persönliche Gesundheitsdaten verschiedenster Art erzeugt. Wem nützen sie? Wer will sie nutzen? Wie behalten wir als Patienten Souveränität über unsere Daten, und „gehören“ sie uns überhaupt? Diese und weitere Fragen zur Auswirkung von Big Data auf Gesundheit und Medizin betrachten wir mit Gästen aus Ethik, Industrie und Ärzteschaft: Prof. Dr. theol. Peter Dabrock, Professor für Systematische Theologie (Ethik) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen, Mitglied des Deutschen Ethikrates von 2012 bis 2020, Mitglied acatech und Plattform Lernende Systeme Dr. med. Karen von Mücke, Fachärztin für Innere Medizin und Diabetologin (München), Bündnis für Datenschutz und Schweigepflicht Dr. Tobias Heimann, Head of AI Germany, Siemens Healthineers

„Frauen und der Kampf um Gleichberechtigung“ — Impulsvortrag von Elke Ferner, UN Women Deutschland

Impulsvortrag von Elke Ferner, Vorständin von UN Women Deutschland, im Rahmen unserer Veranstaltung "Frauen und der Kampf um Gleichberechtigung" am 11.07.23 in der Evangelischen Stadtakademie München. Die Chancen von Frauen und Männer unterscheiden sich bis heute deutlich – insbesondere dann, wenn Kinder ins Leben treten: Während viele Väter auf die Überholspur wechseln, landen Mütter noch zu häufig auf dem Standstreifen. So kommt es immer noch zu finanziellen Abhängigkeiten von Müttern mit fatalen Folgen, auch für die Gesamtgesellschaft. Bis zur Gleichberechtigung von Männern und Frauen scheint noch ein langer Weg vor uns zu liegen. Frau Ferner erläutert die Hintergründe. Dies war eine Veranstaltung in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e. V. (DGVN), Landesverband Bayern

Videomitschnitt von „Ich will die Chronistin dieser Zeit werden“

Neun Monate nach der deutschen Besatzung der Niederlande begann die siebenundzwanzigjährige Etty Hillesum (1914-1943) unter dem Eindruck einer Psychotherapie, ein Tagebuch zu schreiben. Sie wollte Ordnung in ihr Leben bringen, den Dingen auf den Grund gehen, Gott finden, aber auch Zeugin des Schicksals ihres Volkes werden. Inmitten des Schreckens berichtet sie von der Suche nach Einfachheit und Achtsamkeit und schließlich nach Licht in der „Hölle auf Erden“. Die erlebte sie seit dem Sommer 1942 im Durchgangslager Westerbork, wo sie für den Amsterdamer „Judenrat“ in der „Sozialen Versorgung der Aussiedler“ arbeitete. Ihre Briefe aus dieser Zeit beschreiben den täglichen Horror. Am 7. September 1943 wurde Etty Hillesum selbst nach Auschwitz-Birkenau deportiert und ist dort umgekommen. Die Tagebücher der jungen Niederländerin Etty Hillesum sind ein bewegendes Dokument des Holocaust und viel mehr als das: Sie wurden als philosophische Lebenskunst, Mystik des Alltags und Ethik des Mitleidens gerühmt. Vor allem sind sie aber auch eins: große Literatur. Auszüge aus den Tagebüchern sind ein Weltbestseller geworden. Mit dieser Ausgabe, die am 16. März 2023 erscheint, liegen erstmals Etty Hillesums sämtliche Schriften in deutscher Sprache vor. Wir diskutieren das Gesamtwerk und hören gelesene Textpassagen. Kooperationspartner*innen: PROF. DR. PIERRE BÜHLER Professor em. für Systematische Theologie an der Universität Zürich, befasst sich seit Längerem mit Etty Hillesums Leben und Werk und ist Herausgeber der deutschen Werkausgabe. PROF. DR. ANDREA LÖW Stellv. Leiterin des Zentrums für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte in München und Honorarprofessorin am Lehrstuhl für Zeitgeschichte der Universität Mannheim ANUSCHKA TOCHTERMANN (Lesung) Schauspielerin (München)

Videomitschnitt von „Glück ist kein Ort“

Reporter Juan Moreno fährt viertausend Kilometer quer durch Europa mit einem Kleinbus voller Arbeitsmigranten, spricht mit Killern der Farc-Guerilla über Auftragsmord und mit Mike Tyson über Schmerz und Ruhm. Mit kubanischen Fischern fahrt er aufs Meer, und er überlebt die gefährlichste Flüchtlingsroute der Welt. Als er eine Auszeit braucht, geht er ein Jahr lang auf Weltreise. Aber das Abenteuer wartet auf den, der es versteht, auch anderswo: ob zu Hause, bei den frommen Pilgern auf dem Jakobsweg oder in der Heimat Spanien. Wir haben Juan Moreno eingeladen, uns sein Sehnsuchts- und Glücks-Buch „Glück ist kein Ort – Geschichten von unterwegs“ vorzustellen. Er nimmt uns mit auf die große Reise zu uns selbst. Musikalisch eindrücklich gestaltet wird der Abend von Miriam Brenner. JUAN MORENO Journalist, arbeitete zunächst für den WDR, dann von 2000 bis 2007 für die "Süddeutsche Zeitung". Seitdem ist er als Reporter für den "Spiegel" in aller Welt unterwegs. Für seine besondere publizistische Leistung erhielt er 2019 den "Leuchtturm" der Journalistenvereinigung Netzwerk Recherche.

Videomitschnitt von „Antisemitismus heute – uralt und doch gefährlich.“

Videomitschnitt von "Antisemitismus heute – uralt und doch gefährlich." Fachgespräch und Buchvorstellung vom 30.03.2023. Antisemitische Ressentiments werden derzeit nicht nur aufgelegt, sondern sie steigen sogar an. Bereits im Mittelalter hatte die Betrachtung von Juden als „Christusmörder“ verheerende, oft tödliche Auswirkungen. Seit dem Zivilisationsbruch durch den Holocaust wird Antisemitismus geächtet, doch auf dem Weg der Positionierung für vermeintliche Minderheiten schleicht sich Antisemitismus erneut und verstärkt unter die Gesellschaft. Das Buch, welches hier vorgestellt wird, will ein Bewusstsein schaffen und die Lage problematisieren. Bundesinnenminister a.D. Horst Seehofer und viele Prominente, Politiker und Wissenschaftler kommen darin zu Wort und leisten einen Beitrag im Kampf gegen Antisemitismus. Verfasst wurde das Buch von Privatdozentin Dr. Karin Schnebel im Rahmen des Wertebündnisprojektes „Antisemitismus. Nein Danke!“ unter der Leitung des Gesellschaftswissenschaftlichen Instituts München für Zukunftsfragen (GIM e.V.). Grußwort: Dr. Barbara Hepp (Leiterin der Evangelischen Stadtakademie München) Dr. Andrea Taubenböck (Vorstand Stiftung Wertebündnis Bayern) Podiumsgäste: Priv.-Doz. Dr. Karin Schnebel (Univ. Passau, GIM e.V.) Dr. Matthias Pöhlmann (Weltanschauungsbeauftragter der Evang. Landeskirche Bayern) Dr. Axel Töllner (Beauftragter der Evang. Landeskirche Bayern für christl.-jüd. Dialog) Moderation: Corinna Wagner (GIM e.V.) Kooperationspartner: Gesellschaftswissenschaftliches Institut München für Zukunftsfragen e.V. Stiftung Wertebündnis Bayern

Videomittschnitt von „Hat alles seinen Sinn? Überlegungen zu Trauma, Resilienz und Weltdeutung.“

Videomittschnitt der Veranstaltung "Hat alles seinen Sinn? Überlegungen zu Trauma, Resilienz und Weltdeutung." vom 14.10.2023 Ausgehend von der Sichtweise zweier Traumaüberlebender geht Christian Firus der Frage nach, ob wirklich alles seinen Sinn hat und was es bedeutet, Leid gegenüberzustehen, dessen Sinn nicht erkennbar ist. Lässt sich damit leben? Gibt es einen Sinn im Sinnlosen? Welche Spuren können Traumata hinterlassen? Was bedeutet in diesem Zusammenhang Resilienz? Und schließlich: Welche Rolle spielt Spiritualität für Betroffene und wie kann die Psychotherapie damit umgehen? DR. CHRISTIAN FIRUS Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie Psychiatrie. Er ist Oberarzt in der Rehaklinik Glotterbach/Schwarzwald und Buchautor. Arbeitsschwerpunkte sind die Weiterentwicklung von traumatherapeutischen Arbeitsweisen, die Behandlung von Depressionen und Burnout sowie die Förderung seelischer Gesundheit KOOPERATIONSPARTNER Traum Hilfe Zentrum München e.V. (THZM)

Videomitschnitt: Anselm Grün „Abschiede in neue Welten“

Videomitschnitt von der Buchvorstellung von Anselm Grün am 28.7.2022 in der Evangelischen Stadtakademie München. Vom Mut loszulassen und der Kraft weiterzugehen Abschiede gehören zu unserem Alltag und sind Teil des Lebens – von früher Kindheit bis zum "letzten Abschied“. Wir müssen Abschied nehmen von scheinbaren Sicherheiten, ob in der Kirchenkrise, dem Klimawandel oder der drohenden Kriegsgefahr. Es stehen Abschiede von Gewissheiten an, die lähmen und persönlichen und gesellschaftlichen Fortschritt verhindern. Anselm Grün führt uns ein in die Kunst des Abschiednehmens als Loslassen und Weitergehen. Er zeigt, dass das nicht nur belastend, sondern auch befreiend sein kann. Pater Anselm spürt er der Dynamik und dem Zauber nach, der in der Kraft von Neuaufbrüchen steckt. Abschiedlich leben heißt, auf den Ruf des Lebens achten und so seinen eigenen, richtigen und guten Weg finden.

Videomitschnitt: Karl-Josef Kuschel: „O, ER IST ALLES“. Rainer Maria Rilkes Dialog mit Buddha

Videomitschnitt der Zoom-Veranstaltung vom 21.04.2021: Mehr zur Veranstaltung/Textblatt herunterladen Der Buddha – eine der großen Gestalten der Weltreligionen. Es hat lange gedauert, bis seine Spiritualität Menschen im Westen angerührt hat. Pioniere waren schon früh im 20. Jahrhundert die Dichter. Hermann Hesse gehört mit seiner „indischen Dichtung“ Siddhartha (1922) dazu, aber auch Rainer Maria Rilke. Er begegnet dem Buddha als Figur während seiner Zeit als Sekretär des großen französischen Bildhauers Auguste Rodin: 1905/06. Nicht über das Studium buddhistischer Texte oder eine monastische Praxis, sondern durch reine Anschauung gewinnt Rilke einen Zugang zu Buddha. Drei „Buddha“-Gedichte entstehen. Sie gehören zum Kostbarsten, was in deutscher Sprache über den Buddha geschrieben wurde. PROF. DR. DR. H.C. KARL-JOSEF KUSCHEL Universität Tübingen, ist einer der heute führenden Theologen im interreligiösen Gespräch, lehrte bis 2013 Theologie der Kultur und des interreligiösen Dialogs an der Universität Tübingen. Kuratoriumsmitglied der "Stiftung Weltethos", Mitglied im Stiftungsrat des Börsenvereins zur Vergabe des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels. Autor von "Als ob er horchte. Rainer Marias Dialog mit dem Buddha", 2020 Hier finden Sie Interview mit Karl-Josef Kuschel zu seinem neuesten Werk.
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